Einer neuen Studie von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zufolge waren 49% der Telefone, die von denjenigen, die ein Upgrade auf das iPhone 4S durchführten, geschenkt oder verkauft wurden, Vorgängermodelle des iPhone. Der Markt für gebrauchte iPhones wirkt sich deutlich positiv auf Apple und seine Mobilfunkanbieter aus.
Smartphones sind für viele Nutzer nichts Neues. Eine beträchtliche Anzahl von Upgrade-Anbietern steigt auf das zweite, dritte oder sogar vierte Smartphone um. Consumer Intelligence Research Partners hat beispielsweise festgestellt, dass 53% derjenigen, die ein Upgrade auf das iPhone 4S durchgeführt haben, ihre alten Telefone auf einem „Sekundärmarkt“ eingeführt haben, auf dem gebrauchte Telefone gekauft, verkauft und begabt werden. Davon waren 49% iPhones, 21% BlackBerrys und 15% Android-Telefone.
AllThingsD berichtet, warum dieser Mix so viele iPhones enthält.
"Wir glauben, dass der Sekundärmarkt für das iPhone etablierter ist, da das iPhone die längste Erfolgsgeschichte für ein einzelnes Gerät / eine einzelne Plattform aufweist und für viele das begehrte Einstiegs-Smartphone ist", sagte CIRP-Mitbegründer Mike Levin gegenüber AllThingsD.
AllThingsD weist darauf hin, dass 87% der Upgrade-Anbieter erwartet haben, dass ihre alten iPhones für die Verwendung mit einem US-Carrier aktiviert werden. Basierend auf dieser Erwartung schätzt CIRP, dass 11% der Aktivierungen seit dem Debüt des iPhone 4S für ältere iPhones waren. Diese Aktivierungen sind auch der Grund, warum es gelegentlich Unterschiede in der Anzahl der verkauften Telefone und der Anzahl der bei Produkteinführungen durchgeführten Aktivierungen gibt.
Dies sind definitiv gute Nachrichten für Spediteure. Ältere iPhones, die in ihrem Netzwerk erneut aktiviert werden, sind aus Sicht der Mobilfunkanbieter günstiger, da sie keine Subventionen für das Telefon benötigen. CIRP schätzt, dass Carrier 400 US-Dollar für jedes aktivierte iPhone einsparen, was sich für AT & T und Verizon im vierten Quartal 2011 auf etwa 400 bis 800 Millionen US-Dollar beläuft.
Für Apple gibt es ein bisschen eine gemischte Tasche. Alte und gebrauchte iPhones konkurrieren mit Verkäufen neuerer Modelle, was die Verkaufszahlen von Apple beeinträchtigt. Sie helfen aber auch dabei, neue Leute auf den Smartphone-Markt zu bringen, die möglicherweise kein Geld für ein neues Handy ausgeben möchten oder die nicht zur Vertragsverlängerung bereit sind. Es ist wahrscheinlicher, dass diese Neueinsteiger Geld in das Apple-Ökosystem investieren, Apps und Musik kaufen und so Einnahmen für Apple erzielen, die ansonsten möglicherweise nicht möglich wären.
"IPhone-Besitzer auf dem Sekundärmarkt sind neue Konsumenten von Inhalten und Apps", sagte Levin. "Wir wissen nicht, ob diese Kunden im Vergleich zu neuen iPhone-Kunden dasselbe Budget für Inhalte haben, aber reaktivierte iPhones werden mit größerer Wahrscheinlichkeit Inhalte verbrauchen und Apps herunterladen als vergessene alte Telefone, die in Schubladen gelassen werden."
Zweitens sind Besitzer älterer iPhones eher bereit, ein Upgrade auf das iPhone-Modell der nächsten Generation durchzuführen, sobald sie dies können. Gebrauchte iPhones bieten den Menschen Zugang zum Apple-Markt und führen langfristig zu neuen Verkäufen, was sich für Apple eher als vorteilhaft als nachteilig erweist. In Kombination mit den geringeren Subventionen, die Carrier zahlen, und der Tatsache, dass mehr Verbraucher für weniger upgraden können, scheint der Sekundärmarkt für iPhones ein Gewinn für alle Beteiligten zu sein.
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